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Deutschland und die Null-Emissions-Lüge – Energiewende als Augenwischerei

Deutschland und die Null-Emissions-Lüge – Energiewende als Augenwischerei

Mit dem Kyoto Abkommen haben sich viele Länder, darunter sämtliche EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet ihren Ausstoß an klimaschädigendem CO2 zu reduzieren. Die Ziele sind ehrgeizig, denn bis zum Jahr 2050, soll der Emissionsausstoß bei Null liegen. Die Versprechen sind vorhanden, wie sieht es aber mit der Durchführung aus? Ist der Weg der sauberen Energie überhaupt gehbar und welche, sind die Alternativen zu den fossilen und nicht erneuerbaren Rohstoffen? Auch wenn die Bemühungen vielerorts erkennbar sind, bleiben oftmals Widersprüche und die Verbesserungen hin zu einem sauberen Weltklima finden nur auf dem Papier statt. Nach der Umweltkatastrophe in Fukushima am 11. März 2011 verkündete die Bundesregierung die Abkehr von der Energiegewinnung durch Atomkernkraft. Die Steigerung von alternativen Energieformen wurde seit dem stark forciert. Neue Energien wie die der Biomasse oder Elementekräfte: Wasser, Sonne und Wind, sollen für neuen und vor allem sauberen Schwung auf dem deutschen Energiemarkt sorgen. Deutschland möchte hierbei Spitzenreiter sein. Doch wie stehen Deutschland, Europa und die Welt wirklich da?

Klimaentwicklung – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Unsere Gesellschaft ist längst im digitalen Zeitalter angekommen, ein Energie forderndes Zeitalter. Wir verbrauchen etwa zehn Mal so viel Strom wie noch vor 50 Jahren. Der benötigte Strom erzeugt Milliarden Tonnen Treibhausgase, welche unsere Atmosphäre zerstören. Unser Handeln ist gefragt und zwar schnell, wenn es darum geht, unser Klima zu retten und bereit sind dafür auch zu bezahlen. Die Realität sieht dabei anders aus. Der Ausstoß an CO2 steigt an, anstatt sich zu verringern. Wenn wir so weiter machen, wird die Temperaturentwicklung in den nächsten 100 Jahren mit den Werten gleichziehen, welche den Zeitraum von 5000 Jahren zwischen der letzten Eiszeit und der Warmzeit beschreibt. Dieser Temperaturunterschied bezifferte sich damals auf 5 Grad. Schon seit Jahren sind die verheerenden Entwicklungen erkennbar, am schnellsten reagiert die Nordpolregion, dort schmilzt das ewige Eis, und zwar rasant. Es wird ein Meeresspiegelanstieg von einem Meter erwartet. Dieser reicht aus, ganz Inselgruppen zu überspülen. Aber auch andere Zeichen des Klimawandels sind längst schon wahrnehmbar. Es gibt länger Dürrezeiten, Niederschläge und Stürme werden heftiger, Klimaverschiebungen sind zu erwarten. So wird der Mittelmeerraum immer heißer und trockener werden.

Alternative und regenerative Energien sollen hier den Wandel bringen, aktuell machen diese Energieträger aber gerade einmal 1 Prozent des Gesamtvolumens aus. Der größte Teil dieses Wertes wird mit der Energiegewinnung aus nachwachsenden Rohstoffen wie Mais, Raps oder Holz bezogen. Dies sind die Hoffnungsträger eines ganz neuen Wirtschaftszweiges, der sich die “Null-Emissionen“ bis 2050 zum Ziel und zum Image gemacht hat. Pflanzen nehmen im Laufe ihres Wuchses CO2 aus der Luft auf, diese geben sie bei der Energiegewinnung wieder ab, so die Vorstellung und die “Grüne Rechnung“, die erst mal Gutes erahnen lässt. Bei der Energiegewinnung wird Biomasse in speziellen Biogasanlagen kompostiert. Das entstehende Methangas wird verbrannt und in elektrischen Strom umgewandelt.

Biogasanlagen sind leider keine CO2 Killer

Ursprünglich galt der Plan hauptsächlich Abfälle aus der Landwirtschaft zu verwenden um die Agrarbetriebe, Höfe und die umliegende Umgebung mit neuer Energie zu versorgen. Doch das Geschäft mit der Biomasse boomt. Längst reichen die regionalen Rohstoffe nicht mehr aus, die Biomasse wird aus großer Entfernung herbeigeschafft, dies alleine steht schon im Widerspruch der Null-Prozent-Emissionsvorgabe, denn der Verbrauch von Unmengen von Benzin und Diesel korrigieren die Absichten in das Gegenteil. Bei 7500 Anlagen alleine in Deutschland erzeugen Treibstoffverbraucher wie Lkws und Maschinen, 2,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Dieser Wert findet in den Studien der Regierung keinerlei Beachtung. Ein Grund dafür ist, dass der Industriezweig Transport und Verkehr nicht mit in die europäischen Emissionsvorgaben aufgenommen wird, doch dazu später mehr im Textabschnitt Emissionshandel / CO2-Zertifikate.

Anfangs wurden viele Bauern mit Prämien und Subventionen zum Biogas gelockt. Mittlerweile haben sich auch viele große Investoren und Konzerne an der Idee des Biogases beteiligt und immer mehr einzelne Landwirtschaftsbetriebe aufgekauft. Der Bedarf an der Masse steigt, örtliche Erzeugnisse reichen längst nicht mehr aus.

Ein weiterer unbeachteter Punkt der CO2 und Methanverschmutzung bei Biogas Anlagen ist, der “Schlupfwert“ der Anlagen. Das sind undichte Stellen in den Reaktoren, die das Gas in die Atmosphäre freigeben. Liegt der Schlupfwert einer Anlage bereits über 4 Prozent, gilt diese Anlage schon als ineffizient, eine gesetzliche Kontrolle der Gasanlagen gibt es aber nicht. Neben den umweltschädlichen CO2 Emissionen tritt das bei der Pflanzenverwesung entstehende Methangas aus, dieses ist um den Faktor 25 gefährlicher als CO2. Dies bedeutet schon eine richtige Umweltkatastrophe, wenn bedacht wird, dass dies vom Staat vertuscht und reingewaschen wird. Wie schon gesagt, das Geschäft mit dem Biogas hat das Interesse von Investoren geweckt. Die Pläne der Regierung gehen in die Richtung, dass das Gas in das globale Erdgasnetz eingespeist werden soll, dabei kann Deutschland gar nicht so viele Anbauflächen wie hierfür benötigt zur Verfügung stellen. Bereits jetzt werden Naturschutzflächen wie Moore für den Anbau von Maispflanzen genutzt. Das wasserreiche Erdreich ist aber denkbar ungeeignet und muss erst aufwändig entwässert werden. Wieder Maßnahmen, die in keiner Ökobilanz der Bundesregierung Erwähnung finden. Torfböden sind natürliche CO2-Speicher. Dort haben sich über Jahrtausende Rohstoffe zersetzt und das Gas gebildet. Werden diese Böden nun aufgebrochen, entweicht das CO2 ungehindert in unsere Atmosphäre. Der Agrarwissenschaftler Professor Jürgen Augustin hat in ein seinen Studien bewiesen, dass das freigesetzte CO2 aus den Dorfböden nicht kompensiert oder durch die Energiegewinnung aus dem Maisanbau für Biogas eingespart werden kann.

Hier noch ein Video mit einer weiteren Gefahr dieser Anlagen:

Deutschlands CO2-Emissionen werden einfach ausgelagert

Die Böden für den Biomasseanbau werden immer teurer. Bauern die einst die eigenen Nutztiere mit selbst angebauten Pflanzen fütterten, können sich die Pacht der Grundstücke nicht mehr leisten und müssen Kraftfutter aus anderen Ländern zukaufen. Auch hier kommen das Übel und die Profitgier der Unternehmen auf den Plan. Brasilien hat Ambitionen zum größten Agrar-Exporteur weltweit zu wachsen und Europa ist ein zentraler Absatzmarkt für die unter schlimmen Bedingungen erzeugten Nahrungsmittel für Nutztiere, zumindest was unsere hier geltenden Bestimmungen angeht. Wohlgemerkt für die Industrie für Tierfuttermittel werden schon jahrzehntelang Urwaldflächen gerodet und Tier- und Pflanzenarten für immer ausgelöscht. Die Brachflächen werden mit transgenem Mais oder Sojapflanzen bewirtschaftet und letztlich in Länder wie Deutschland transportiert.

Transgene Lebensmittel sind in Deutschland verboten, für Menschen jedenfalls, für Tiere aber nicht. Werden die Nutztiere egal ob für Milch- oder Fleischprodukte weiterverwendet, gelangt also logischerweise auch die verbotene Gentechnik in den menschlichen Organismus. Neben diesem Ernährungsmittelskandal ist die Umweltbilanz durch diese Ressourcennutzung nicht minder skandalös zu bewerten. Aber auch dieser Faktor wird bei den CO2 Richtlinien einfach missachtet. Eine unabhängige Studie bezifferte den schädlichen Einfluss dieser CO2 Auslagerung bei der Biogasgewinnung als schädlicher als bei Erdöl und Kohle. Nach Bekanntwerden dieser und auch weiterer kritischen Studien setzte die EU-Kommission eine vermeintliche Barriere in das Gefüge der Energiegewinnung durch Biomasse. Subventionen sollen nur noch bis zum Jahr 2020 gültig sein. Anstatt das Problem in den Griff zu bekommen, forciert die EU mit diesem Schritt den Biogas Boom nur noch weiter.

Auch die Energieerzeugung aus der Holzverbrennung ist alles andere nur nicht sauber

Es wird weiter abgeholzt. Die neueste Idee der Politiker, jetzt soll Holz als CO2 freier Energielieferant dienen. Anstatt die Notbremse zu ziehen, treibt die EU, den Biomassewahn immer weiter an. Denn wenn Stromerzeuger Kohle durch Holz ersetzen, erhalten sie sogenannte Klimazertifikate, das ist nichts anderes als eine indirekte Subvention. Ein französischer Kohlekraftwerk-Betreiber hat als Erstes überhaupt seinen Betrieb von Kohle auf 100 Prozent Holz umgestellt. So wertet der Konzern offensichtlich seine Klimabilanz auf, die Biomasse kommt aus Kanada, dort werden jährlich rund 800.000 Tonne Holzpellets verbrannt. Die Nachfrage nach dem neuen Energielieferanten steigt, in Europa sollen in den nächsten Jahren etwa 35. Millionen Tonnen Holz verfeuert werden. Dieses Vorhaben gilt gleichzeitig als neuer offizieller Abschnitt zum Thema “Saubere Energie“. Ein Trugschluss, auf den auch der Förster Peter Wohlleben hereingefallen ist. Als überzeugter Umweltschützer investierte er viel Geld in eine Holzpelletheizanlage um klimaschonend heizen zu können. Um sein Vorhaben zum Klimaschutz schriftlich zu begleiten, schrieb der Förster ein Buch. Bei der Recherche und dem tieferen Umgang mit der Thematik stellte er aber fest, dass Theorie und Praxis weit auseinanderklaffen. Mit rund 14.000 Euro Investition erkannte Peter Wohlleben, dass seine nun fertiggestellte Pelletheizung auch nicht klimaschonender Energie produziert als eine moderne Ölheizung.

CO2 entsteht nicht nur durch die direkte Verbrennung von Holz in einer Heizungsanlage. Die wachsenden Bäume speichern im Laufe der Jahre einen hohen Teil des Gases aus der umliegenden Luft. Beim Zerfall der Naturmasse sickert die Hälfte des CO2 in Form von Humus in das Erdreich. Daraus entsteht nach Millionen von Jahren Kohle und Erdöl. Wird der Wald abgeholzt, dann entweicht das gespeicherte Gas durch die Sonneneinstrahlung in die Erdatmosphäre. Auch das Erdreich kann sich lange Zeit nicht vom Kahlschlag erholen, eine Regeneration dauert etwa 500 Jahre. Im Umkehrschluss ergibt sich eine Rechnung mit gefälschter Energiebilanz. Ein Wald braucht 500 Jahre um die Menge an neuem CO2 zu speichern, welche durch eine Abrodung in Biogasmasse umgewandelt wird. Im Prinzip wird einfach nur ein Energieträger durch einen anderen ersetzt und die Politiker geben einen “Grünen Stempel“ auf das Produkt und nicken die Falschmalerei einfach ab. Es gibt keine CO2 freie Energie aus Biomasse, trotzdem hält die EU an ihrem Klima-Konzept fest. Der EU Generaldirektor Philip Lowe erklärt zu diesem Thema, dass der Ersatz von Kohle durch Biogas den Anteil der erneuerbaren Energien erhöht. Biogas ist die wichtigste erneuerbare Energieform in Europa.

Wie Energieunternehmen mit sauberer Energie werben und doch nur “Schmutz“ dahinter steckt

Sauberer Strom aus der Steckdose, damit werben große Energieunternehmen wie RWE. Meist handelt es sich bei den werbeträchtigen Aussagen um eine Täuschung des Verbrauchers. Bekannt ist die Werbung, in der eine einzelne Person sich vertrauensvoll an seinen Energielieferanten wendet und eine Frage bezüglich sauberen Strom und Stromerzeugung stellt. Es wird der Eindruck vermittelt, dass die großen Unternehmen sich tatsächlich um das Thema kümmern würden, dabei sind Kohlekraftwerke anstatt Windkraftanlagen die Realität, denn RWE ist der größte Braunkohleverbraucher in Europa. Lediglich 1 Prozent der Energie die RWE produziert kommt aus regenerativen Energien wie Wind und Sonne. Um das Image aufzupolieren, werden aber genau diese Energieerzeugungsformen beworben und vermittelt. Die Pressstelle des Unternehmens verweist auf die Notwendigkeit fossiler Rohstoffe, Wind weht nicht ständig und die Sonne scheint auch nicht den ganzen Tag. RWE setzt also auch künftig auf nicht regenerative Brennstoffe und Braunkohle ist der günstigste Energieerzeuger, ein gutes Geschäft, aber nur für den Konzern. Und auch der Export der Kohleenergie passt so gar nicht in das Regierungskonzept der EU bis zum Jahr 2050 komplett auf CO2 Erzeugung zu verzichten. Seit dem Atomenergieausstieg wird vermehrt auf Braunkohle gesetzt und neue Kraftwerke mit Laufzeiten von 50-60 Jahren gebaut. Um Zeichen gegen den Ausbau dieser Energie zu setzen, blockieren Umweltschützer regelmäßig gegen die Schönrechnung der Ökobilanz und blockieren die Kohletransportwege der Unternehmen wie bei RWE. Mit Sitzblockaden, Schildern und Bannern informieren die Protestanten über die Umweltverschmutzung und die schlechte Energieeffizienz von Braunkohle.

CCS ist die energieindustrielle Version von “den Dreck unter den Teppich kehren“

Um dem öffentlichen Druck durch immer lauter werdende Proteste entgegenzuwirken, bedienen sich die Energieunternehmen und die Industrie einer neuen Strategie mit der Bezeichnung “Carben Catcher and Storage“. Mit diesem Verfahren, kurz “CCS“ sollen die umweltschädlichen Abgase gebunden und unter für immer unter die Erde gebracht werden. RWE treibt die Forschungen dieser neuen Technologie voran und arbeitet an energieeffizienten Umsetzungen für einen wirkungsvollen Einsatz und das nicht nur für Deutschland, sondern gleich als gewinnbringende Technologie für den weltweiten Kohleabbau. Auch wenn die Aussagen zunächst sinnvoll klingen, Millionen Tonnen an CO2 Ausstoß könnten verhindert werden und unter die Erde gebracht werden. In der Praxis funktioniert die CCS-Technologie folgendermaßen. Bei der Energiegewinnung durch die Verbrennung von Kohle soll das entweichende CO2 gefiltert und abgeleitet werden. Durch hohen Druck wird das Gas in Flüssiggas verwandelt und in transportfähige Behältnisse gefüllt. Das hoch konzentrierte Flüssiggas muss in vorher sondierte Lagerungsorte in tiefen Gesteinsschichten im Erdreich begraben werden. Hierfür dienen Bohrungen und entsprechende Ableitungsanlagen als geeignete Installationen. Bislang gibt es in ganz Europa einen einzigen Flüssiggasspeicher für die CO2 Umwandlung, dieser fungiert nur zu Forschungszwecken im Osten von Deutschland, finanziert durch Fördermittel der EU. Dort soll herausgefunden werden ob solch eine CO2 Verwertung auch tatsächlich praktikable und sinnvoll ist. Die dort arbeitenden Wissenschaftler können eine komplette Sicherheit des Verfahrens nicht ausschließen, es ist also fraglich ob Generationen nach uns auf sicherem Erdreich leben können. Auch die Bereitstellung für CCS ist eine energiezehrende Technologie. Um die benötigte Energie für eine CCS-Anlage effizient werden zu lassen, müssten drei Kraftwerke CO2 produzieren, um hier eine sinnvolle Bilanz aufzustellen. Innovation sieht dann tatsächlich anders aus.

Andere Energieunternehmen wie Vattenfall erkennen in eigenen Untersuchungen und Studien, die Notwendigkeit der Abkehr von der Energiegewinnung durch Kohleverbrennung. Leider sind diese Erkenntnisse bei der EU in Brüssel noch nicht angekommen. Hier wird mit einem großen finanziellen Nachteil bei der Nichtnutzung von CCS argumentiert. Die festgesteckten Ziele zur Klimaverbesserung könnten nur durch Verfahren wie Carben Catcher and Storage realisiert werden, so der EU Generaldirektor Philip Lowe. Letztlich wird auch auf die Energiebilanz von Indien und China durch die Kohleverbrennung hingewiesen. Da diese Energiemärkte in Asien in den letzten Jahren eine schnelle Entwicklung erfahren haben, würde auch dort CCS mit finanziellem Gewinn eingesetzt werden können, gleichzeitig würde dort die Verschmutzung durch CO2 verringert werden. Im Mai 2012 unterzeichnete der EU-Kommissar Oettinger mit chinesischen Vertretern ein Abkommen zur Energiesicherheit. Inhalt der Verträge: China wertet die schlechte Energiebilanz auf und Europa erhält die Zuschläge für die gewinnbringende Realisierung der CCS-Technologie.

Weitere globale Klimakiller wie Steinkohle aus China und Kolumbien

Der Zeitpunkt für China auf saubere Energie zu setzten könnte aktuell kaum besser sein, die wirtschaftliche Entwicklung ist enorm, allerdings, ist ein Grund des Aufstiegs, der Export von Waren und Gütern. Diese müssen günstig sein, produziert mit günstigem Strom. Notwendige ökologische Investitionen sind hingegen teuer, daher gilt in China besonders die Nutzung von Kohle als Hauptenergielieferant. Das Land führt passend zum Titel des Exportweltmeisters auch die Rangliste der höchsten Treibhausgasbeschleuniger an. Nahe der inneren Grenzen zur Mongolei liegen die Kohlegruben Chinas, dort wird Kohle für das ganze Land gefördert. Die Zustände der Bergwerke sind nicht mit denen westlicher Werke vergleichbar. Nirgendwo sonst sterben mehr Menschen bei Grubenunglücken als in chinesischen Abbaugebieten und Bergwerksstollen. Die inoffizielle Ziffer beläuft sich auf 2500 Tote im Jahr. Um die benötigten Energieressourcen bewerkstelligen zu können, produzieren die Bergwerke 24 Stunden am Stück. Die Arbeiter erkranken oft oder sterben früh an den Folgen der Staubablagerungen in den Lungen, Gasexplosionen und Einstürze gehören zum tragischen Alltag chinesischer Minenarbeiter. Wenn die Abbaugebiete aufgegeben werden, lauern hier neue Gefahren und Beschleuniger zur Klimakatastrophe. Wenn Restkohle mit Sauerstoff in Verbindung kommt, entzündet sich diese selbst breitet sich unterirdisch und nicht löschbar aus.

Längst reicht die im eigenen Land abgebaute Kohle nicht mehr aus um den Bedarf an Strom zu decken, China kauft Kohle von außerhalb des Landes hinzu und Europa steigert deren immens hohe Energiebilanz, mit dem Vorhaben von Carben Catcher and Storage. Mehr Kohlestrom aber mit einem grünen Image. Offiziell liegen die veröffentlichten CO2-Zahlen aus Chinas Kraftwerken weit unter den tatsächlich Werten. Einmal im Jahr werden entsprechende Daten publiziert. Überprüfungen von Daten und Werten der einzelnen chinesischen Provinzen ergaben einen viel höheren Wert als die Protokolle der Regierung. Eine unveröffentlichte Studie belegt, dass etwa 1,4 Milliarden Tonnen CO2-Ausstoß unveröffentlicht bleiben, das entspricht dem Gesamtausstoß an CO2 von Deutschland und Frankreich in einem Jahr. Die öffentliche Auftragsvergabe von CCS aus Europa ist dabei reine Schönrechnerei und Imagepolitur. Kritische chinesische Wissenschaftler, die natürlich ihre Meinung nicht öffentlich kundtun dürfen, befürchten durch den Einsatz von CCS eine Verschlimmerung von Erdbeben, hierbei könnten die entsorgten CO2-Abfälle wieder ungehindert in die Atmosphäre gelangen. Neben den Kritikern aus Asien kamen auch Wissenschaftler aus Amerika und Frankreich zu ähnlichen Schlüssen. Trotz aller internationalen Kritik sind 350 neue Kraftwerke im Bau oder Planung.

Neben dem Technologieexport nach China wird auch in Deutschland der Bau von Kohlekraftwerken gefördert. Ein neues Kraftwerk in der Nähe von Hamburg erhielt die Auflage CO2 unter die Erde zu bringen sobald CCS einsetzbar sei und wirtschaftlich zumutbar ist. Darüber hinaus ist es in Europa geplant in den nächsten sieben Jahren, 80 neue Kohlekraftwerke zu installieren.
Doch nicht nur bei der eigentlichen Energiegewinnung entstehen umweltverschmutzende Austritte, schon beim Kohleabbau werden Gase wie Methan in die Luft freigesetzt, ein Faktor, der in keiner Energierechnung der EU, Beachtung findet. Auch wenn durch die Verringerung des Kohleschürfens in Deutschland auch die Emissionen sinken, steigt die globale Verschmutzung bedrohlich an. In ein paar Jahren wird der Abbau in Deutschland nicht weiter subventioniert, die Folge, die Kohle wird von außerhalb eingekauft. Wie auch bei dem Biosprit wird das Problem der Emissionen einfach ausgelagert und aus dem Land herausgekehrt. Rohstofflieferanten sollen zukünftig Länder wie Kolumbien sein, die EU hat rechtzeitig entsprechende Handelsabkommen gesichert, die schon jetzt Investoren locken. In Kolumbien ist das größte Tage-Steinkohletagebau-Bergwerk der Welt zu finden, hier ist der Rohstoff besonders billig verfügbar. Der Protest der Arbeiter wächst stetig, doch in den letzten Jahrzehnten wurden über 3000 Menschen aufgrund unerwünschter öffentlicher Meinungsäußerung umgebracht. Dennoch demonstrieren viele Arbeiter auch aktuell für die Einhaltung von Sicherheitsstandards und besserer Bezahlung.

Der Ausstoß von Methan ist hier besonders hoch, die Unternehmen gehen bei der Gefahrenminimierung nur halbherzig vor, deshalb geschehen immer wieder Unfälle und Explosionen, die viele Todesopfer fordern. Bei der Verschmutzung durch brennende Kohle werden nicht nur die vor Ort arbeitenden Menschen gefährdet, die vielen Brände bedrohen auch die umliegenden Ortschaften und verdrecken diese durch Kohlepartikel in der Luft. Hausdächer und Straßen sind von einer geschlossenen Rußschicht bedeckt. Von diesen Umweltverschmutzungen wollen die Behörden nichts wissen und von den CO2 Verunreinigungen auch nicht. Die Gemeinden sind den Vorhaben und den Genehmigungen durch die Regierung hilflos ausgesetzt. Die Menschen müssen mit ansehen, wie die Böden aufgebrochen und verwüstet werden. Besonders die Kinder der umliegenden Dörfer werden oft krank. Solange die Menschen in der Nähe der Gruben leben, bleiben sie chronisch krank. Die Konzerne interessiert das wenig, schließlich fließen die Gelder aus Europa. Am Ende dieser Energieförderungskette sitzen wir Verbraucher, die wir mit unseren Stromrechnungen die Geschäfte der großen Energiekonzerne mit billigen Rohstoffen finanzieren. Selbstverständlich werten wir die Energiebilanz durch die Verringerung des CO2 Ausstoßes im eigenen Land auf, tragen aber im hohen Maße dazu bei, den globalen Treibhauseffekt voranzutreiben. Egal ob Biokraftstoff, Biogas oder neue Technologien bei fossilen Rohstoffen, die vermeintlich saubere Energie ist, zeigt sich in Wahrheit nur als ein Etikettenschwindel.

Der Klimaschwindel – Börsenhandel mit Klimazertifikaten

Ein anderer Klima-Wirtschaftszweig ist der Emissionshandel, Börsenspekulationen mit Klima-Zertifikaten. Im Dezember 2012 gab es einen groß angelegten Polizeieinsatz bei der Deutschen Bank in Frankfurt. Grund der Durchsuchung der Bankentürme in der Finanzmetropole, Verdacht auf Betrug beim Handel mit Klima-Zertifikaten. Diese Papiere sind festgelegte CO2 Ausstoßrechte und werden wie Aktien oder andere Wertpapiere an den internationalen Börsen gehandelt. Die Logik hinter diesem Wirtschaftszweig ist ein global angelegter Bremsmechanismus, der den weltweiten Ausstoß an CO2-Emissionen verringern soll. Trotz dieser Handelsbemühungen steigt der Ausstoß an Treibhausgasen und der illegale Handel mit den Wertpapieren an.

Grundidee hinter dem Wirtschaftszweig ist, dass Länder und Konzerne mit hohem CO2-Emissionen Zertifikate kaufen müssen, um damit ihren umweltschädigenden Treibhausgasausstoß legitimieren zu dürfen. Diese Bescheinigungen können die Unternehmen über die Börse von den Unternehmen erhalten, die unter einem festgesetzten Wert geblieben sind und ihre Restemissionen gewinnbringend in den Handel geben dürfen. Umweltverschmutzer können sich also freikaufen und das im Rahmen der Gesetze. Die Gesetzgeberabsicht dieses Handels ist an sich gut, Länder mit niedrigem CO2 Ausstoß sollen gefördert werden und wirtschaftliche Gewinne erzielen, Länder mit hohen Emissionen werden mit der Verpflichtung zum Kauf der Zertifikate zusätzlich besteuert und abgestraft.

Den Ursprung des Zertifikate-Handels findet sich in der Kyotokonferenz, die 1997 auf den Plan gerufen und ein Jahr später, 1998 in Buenos Aires, beschlossen und unterzeichnet wurde. In Kraft getreten ist das Abkommen aber erst im Jahr 2005. Hierbei wurden verbindliche Zielwerte für den Ausstoß an CO2 Emissionen festgelegt. Seit den Beschlüssen und den angesetzten Zielen die Werte um 5 Prozent zu senken, wurden diese Werte aber um 40 Prozent erhöht. Auch beim letzten UN-Klimagipfel in Rio de Janeiro verständigten sich die teilnehmenden Landesvertreter auf die Fortführung des Wertpapierhandels und Bescheinigten sich den Erfolg des bisher geleisteten und die durchgeführten Maßnahmen zum Umweltschutz. Umweltaktivisten sind empört, denn jedes Zertifikat berechtigt den Besitzer zum Ausstoß von einer Tonne CO2 in unsere Atmosphäre. Anstatt Beiträge für den Umweltschutz zu leisten, profitieren nur die Teilnehmer der Industrie. Die Regierungen haben ihre Verantwortung in die Hände der Wirtschaft abgegeben, letztlich entscheiden auch hier Angebot und Nachfrage.

Der Istzustand des Emissionshandels hängt den eigenen Erwartungen weit zurück

Der deutsche Umweltminister Peter Altmaier zeigt sich indes enttäuscht über den Stand des Zertifikathandels und räumt Versäumnisse im Ablauf des Abkommens ein, er spricht von nicht erfüllten Erwartungen und sieht dringenden Handlungsbedarf um Versäumnisse und Irrwege aufzudecken. Es geht auch um Gelder, die mit dem Handel verdient werden. Diese sollen nämlich auch in CO2 hemmende Technologien investiert werden, was allerdings nicht allerorts geschieht. Weltweit ist die Europäische Union die einzige Staatengemeinschaft, die sich gesetzlich zur Treibhausgas-Reduktion verpflichtet hat, es gibt also keinen Weg zurück. Zum Handel mit denen im Jahr 2005 auf den Markt gebrachten Umwelt-Wertpapieren wurden insgesamt fünf Industrien verpflichtet: Chemie, Stahl, Energie, Zement und Papier. Diese Bereiche waren bei der Produktion für die Hälfte aller Emissionen verantwortlich. Den Richtwert für die gültigen Gesetze geben 10 Prozent der modernsten Anlage in Europa vor. An dieser Basis müssen sich die europäischen Länder halten und die EU verteilt dahin gehend Gratis-Verschmutzungsrechte (EUAs), die den Handel mit den Papieren ermöglichen. Bleiben Unternehmen unter den Vorgaben, dürfen sie verkaufen, werden die Werte überschritten, müssen die Verursacher die Wertpapiere zukaufen. Die EU vergibt jedes Jahr aufs Neue aktuelle Papiere, die sich auf die jeweiligen Unternehmen beziehen. Absprachen zwischen Industrie und EU sind dabei nicht möglich. Die jährliche Verringerung dieser Ausstoßrechte soll letztlich zur kompletten CO2-Minderung führen.

Von der Auflage mit EUA-Zertifikaten befreit ist ausgerechnet der Verkehrssektor. Weder Auto-, Schiffahrt-, oder die Luftfahrtindustrie sind von diesen Regulierungen betroffen, obwohl diese Branche mittlerweile das meiste CO2 ausstößt. Es ist also kaum verwunderlich, warum neue und saubere Technologien hier so wenig forciert werden. Der genannte Industriezweig der Papierherstellung in Frankreich hat mittlerweile 50 Prozent der Emissionen reduziert und dass im Zeitraum der letzten 10 Jahre. Grund hierfür sind neue Fertigungsanlagen aber auch der Einsatz von Biobrennstoffen. Deren fragwürdiger Einsatz findet hier aber keine Beachtung. Ein weiterer Grund für die Reduzierung der Treibhausgase ist der Grund das viele Unternehmen, ihre Produktionsstätten in das Ausland verlegt haben und damit nicht mehr unter den Richtlinien der EU stehen. In Asien zum Beispiel gibt es gar keine Umweltauflagen. Die EU gibt sich auf diese Entwicklung hin zurückhaltend, wichtig sei nur das Ergebnis der hiesigen Unternehmen und Konzerne. Die Frage stellt sich schon bei diesem Punkt, was kann solch ein Regulierungssystem auf dem globalen Markt überhaupt bewirken, der Klimaschutz wird ad absurdum betrieben.

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Weiße Klimaweste – Auch hier werden die schlechten CO2 Werte ins Ausland verlagert

Bei dem Beispiel der Papierindustrie flüchten bereits viele Hersteller in Länder, die dem Kyotoprotokoll nicht zugestimmt haben oder die Regularien ignorieren. In Indonesien werden Papierprodukte immer noch mit Tropenholz hergestellt obwohl die Regierung, die Verwendung eigentlich verboten und das Holz als CO2 speichernde Rohstoffe ausgewiesen hat. Die Abholzung dort ist gut für Europa, denn jede Tonne aus der Tropenholz-Cellulose schont die Klimabilanz zu Hause, das Problem wird einfach ausgelagert und legitimiert. Die Folgen in Indonesien sind laut Aussagen dortiger Umweltschützer direkt zu erleben. Herrschten vor der Zeit der großen Abholzung Durchschnittstemperaturen von 28 Grad, hat sich das Klima mittlerweile auf 32 Grad erhöht. Das Land gehört zu den Entwicklungs- oder Schwellenländern, die nicht zu den großen Industriestaaten zählen und damit auch nicht in den Genuss von EUR-Klimazertifikaten kommen können. Die Länder argumentieren ihren hohen CO2 Ausstoß damit, dass sich ihre Länder wirtschaftlich entwickeln müssten und die Industrie brauchen, um auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu werden. Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass ein Umweltschutzabkommen die bisher begangen Umweltverschmutzungen der Industrieländer nicht berücksichtigen würde. Diese Recht müsse auch ihnen zugesprochen werden.

Die Generalsekretärin des UN Klimasekretariat Christina Figures ist eine Initiatorin des Hilfsprogramms CDM für Entwicklungsländer. Doch auch bei diesem Hilfsprogramm profitieren vor allem Wirtschaftsinteressen der großen Konzerne und nicht wie von Christina Figures beschrieben, die Bereiche, die eine CO2 Minderung bewirken wollen. Der asiatische Großkonzern Sinarmas treibt die Abholzung von Tropenhölzern in Indonesien wie auch die nicht weniger umstrittenere Ernte von Palmöl voran. Palmöl ist Rohstoff für Biosprit, ein weiteres Label für die globale Missachtung des Umweltschutzes. Unternehmen wie Sinarmas erhalten für ihre angeblichen Bestrebungen zum Umweltschutz beizutragen sogar CO2 Zertifikate als CERs (das sind günstigere Zertifikate, speziell für die Entwicklungsländer gedacht) und verdienen damit doppelt. Sie umgehen die Verpflichtung für ihren CO2 Ausstoß entsprechend bezahlen zu müssen und verkaufen gleichzeitig Rohstoffe nach Europa, wie eben das Palmöl für die Benzinproduktion aber auch für die Papierindustrie.

Kaufen und Verkaufen – Das Handelsparkett der globalen Umweltverschmutzung

Was passiert eigentlich an dem Ort, an dem die CO2 Papiere EUA und CER gehandelt werden? Die Handelsplattform an welcher sich bereits über 10.000 Teilnehmer legitimiert haben, funktioniert wie ein gängiges System einer Börse. Anteile, hier Zertifikate werden gekauft und wieder abgestoßen. Auf die Zertifikatsherkunft wird hier nicht mehr geprüft, die Papiere verlieren spätestens hier ihre Geschichte. Wie für jedes freie Marktsystem üblich, herrscht auch dort keine absolute Sicherheit für die Rechtmäßigkeit eines Finanzsystems. Schon seit Jahren sinken die Preise für den Kauf von Zertifikaten in den Keller. Gemäß der Logik des Marktes, nämlich, Angebot bestimmt Nachfrage und den bestrebten Zielen immer weniger Zertifikate zuzulassen, müsste das Gegenteil der Fall sein, das System ist anfällig für Betrug. Die Schlussfolgerung bei dem anhaltenden Preisverfall beim Kauf von Klimazertifikaten, Unternehmen, die sich Umweltverschmutzungsrechte zukaufen wollen, können dies so billig realisieren wie noch nie. Das kann nicht im Interesse des Kyoto- Abkommens sein. Die Bereitschaft in klimasaubere Technologie zu investieren sinkt derweil gegen Null.

Wer überwacht beziehungsweise wer berechtigt eigentlich die Industrieunternehmen beim Handel aber auch beim Ausstoß von CO2 Emissionen? Es gibt sogenannte Validerer, Unternehmen, die bei der EU akkreditiert sind und solche Untersuchungen durchführen dürfen. Diese unterstehen allerdings keiner größeren Kontrolle, die Frage, wer kontrolliert die Kontrollorgane bleibt also unbeantwortet. Das es hierbei immer wieder zu Problemen oder Ungereimtheiten kommt ist ein Grund für die Fehlentwicklung bei dem Wertpapierhandel mit CO2-Zertifikaten. Mittlerweile gehen unabhängige Prüfstellen wie die Staatsanwaltschaft in Mannheim davon aus, dass etwas 90 Prozent aller Zertifikate vom Betrug betroffen sind. Eine Entwicklung, die von den Ländern so sicher nicht beabsichtigt war.

Fazit und Energiebilanz

Das durch den Staatenbeschluss verabschiedete Gesetz zur Verminderung der CO2 Emissionen, gleicht zumindest in der Theorie einem vernünftigen Weg. Die Praxis sieht allerdings verheerend aus. Anstatt der angepeilten Minderungen der Umweltverschmutzung, übertreffen die tatsächlichen Praktiken sämtliche Negativwerte aus der Vergangenheit. Die Länder und Regierungen haben es versäumt, ihren Gesetzen Nachdruck zu verleihen und Sorge zu tragen, dass die Vorgaben von der Industrie umgesetzt werden. Doch auch die Regierungen und staatlichen Institutionen tragen wenig dazu bei, dass aus den unterschiedlichen Bemühungen, erwähnenswerte Ergebnisse erzielt werden können. Vielmehr gilt hier die Absicht, die Probleme unter den Teppich zu kehren und auszulagern. Deutschland und Europa stehen auf dem Papier gut da und sorgen auch dafür, dass die CO2-Emissionen reduziert werden, allerdings werden Faktoren wie die Auslandsproduktion und Belieferung von Rohstoffen völlig außer Acht gelassen. Dort werden die Rohstoffe billig hergestellt und umweltbelastend auf den Weg zurück nach Europa gebracht. Auch die Idee, die Wirtschaft mit den eigenen Mitteln zur Einhaltung der Zielvorgaben zu motivieren ist misslungen. Der Handel mit Emissionspapieren (EUA und CER) hat sich im Sinn umgekehrt, es wird davon ausgegangen, dass bei rund 90 Prozent aller Geschäfte Betrug mit im Spiel ist. Die Politik hat versagt, beziehungsweise macht sie Geschäfte nur zugunsten der Industrie und Wirtschaft. Auf der anderen Seite werden Menschen, Tiere und die Natur – unsere Welt weiterhin ausgebeutet. Saubere Alternativen zu fossilen Ressourcen kann es so leider noch nicht geben.

Quelle: Arte „Saubere Energie – Das Geschäft mit dem Klima“.