Die Strompreise explodieren aktuell in ganz Deutschland. Putins Krieg gegen die Ukraine und die europäischen Sanktionen darauf haben dafür gesorgt, dass die Energiepreise bei uns rapide ansteigen. Davon sind sowohl die Warmkosten einer jeden Miete, als auch die Strompreise betroffen. Wie sich in den eigenen vier Wänden effektiv Strom sparen lässt, erfahrt ihr in diesem Artikel.
So spart ihr Strom
Wer in München eine 60 Quadratmeter Single-Wohnung mit einem voraussichtlichen Verbrauch von 1500 kWh pro Jahr anmeldet, zahlt bei den Stadtwerken aktuell knapp 100 Euro im Monat für Strom. Auch in anderen deutschen Großstädten werden die Preise ähnlich sein. Und noch sind die Höchstwerte lange nicht erreicht. Mit diesen Tipps könnt Ihr verhindern, dass euer Zählerstand immer weiter steigt.
Die großen Strom-Verbraucher eliminieren
Welche Geräte verbrauchen am meisten Strom? Zum einen gibt es die Dauerbrenner, also Geräte wie der Kühlschrank, welche dauerhaft laufen. Hierbei könnt ihr euch fragen, ob er wirklich permanent auf 4 Grad Celsius kühlen soll. Die Einstellung der Temperatur um die 7-8 Grad Celsius reicht genau so aus, um Lebensmittel kühl zu lagern. Auf den meisten Produkten steht ein Mindesthaltbarkeitsdatum unter einer bestimmten Temperatur. Oft liegt diese bei 7 Grad Celsius.
Weitere große Stromfresser sind zum Beispiel ein Fernseher mit großem Bildschirm oder die Waschmaschine. In beiden Fällen könnt ihr euer Verhalten hinterfragen, um Strom zu sparen. Muss der Fernseher nebenher laufen oder liest man nicht mal wieder ein gemütliches Buch? Muss wirklich schon gewaschen werden oder passen noch weitere Klamotten in die Maschine? Einfacher verhält es sich bei einem Neukauf. Ein kleinerer Fernseher oder eine effizientere Waschmaschine helfen euch dabei, Strom zu sparen. Prinzipiell ist es ein guter Tipp, alte Geräte durch neue zu ersetzen, falls es der Geldbeutel zulassen sollte.
Effektiv Strom sparen mit Energiesparlampen
Wenn ihr euer Heim gemütlich mit indirektem Licht beleuchtet, welches für längere Dauer brennt, lohnt sich der Umstieg auf energiesparende LEDs. Diese gibt es in warmem oder kaltem Weiß. Je nachdem, wie es euch besser gefällt und was besser zum Einsatzort passt, wählt ihr euren Favoriten. Der hohe Anschaffungspreis zahlt sich schnell durch eine niedrigere Stromrechnung und eine lange Lebensdauer aus. Unter Umständen lohnt sich auch die Installation eines Bewegungsmelders. Das kann sich in Räumen wie der Abstellkammer oder dem Bad lohnen. Hier benötigt ihr kein Licht, sobald der Raum verlassen wird.
Strom sparen mit dem Smart Home
Fans von Technik aufgepasst. Solltet ihr schon länger mit der Umsetzung eines Smart Home liebäugeln, habt ihr jetzt ein weiteres Argument auf eurer Seite. Geräte im Standby verbrauchen ebenfalls Strom. Eine smarte Steckdose lässt sich bequem per Stimme oder Handy aktivieren und ausschalten. So spart ihr Strom und könnt viele Geräte gleichzeitig in coole Automationen einbauen. Dasselbe gilt für smarte Glühbirnen, Heizungsthermostate und andere Haushaltsgeräte. Die Anschaffungspreise sinken immer weiter, ein gutes Angebot für den Start bietet das Smart Home von IKEA.
Wer es eher altmodisch mag, sollte über die Anschaffung eines Steckdosenleiste mit Kippschalter nachdenken. Diese erfüllt den Zweck ebenfalls und spart noch mehr Strom gegenüber einer smarten Steckdose.
Strom sparen mit Alltagstipps
Die einfachsten Tipps zum Strom sparen lassen sich im Alltag integrieren. Sie fallen einzeln kaum auf, leisten in der Masse jedoch einen großen Beitrag zu einer niedrigeren Stromrechnung.
- Braucht man einen Trockner? Besonders im Sommer stellt sich die Frage, ob das Wäschetrocknen auf dem Wäscheständer nicht die bessere Alternative ist. Auch im Winter könnt ihr das umsetzen, wenn auch etwas mehr Geduld gefragt ist.
- Öko-Programme nutzen. Viele Wasch- und Spülmaschinen haben sogenannte Ökoprogramme, welche Strom sparen. Außerdem sollte ihr halbleere Läufe solcher Maschinen lieber vermeiden.
- Richtig kochen. Benutzt immer eine Herdplatte, welche von der Größe her zum Topf passt. Außerdem erwärmt sich der Inhalt eines Topfes oder einer Pfanne schneller, wenn ihr einen Deckel verwendet.
Fazit
Strom sparen kann so einfach sein und auch Spaß machen. Sollten die Preise dennoch weiter ansteigen, lohnt sich eventuell ein Wechsel des Stromanbieters. Auch die Grundversorgung eurer Stadtwerke kann in manchen Fällen die beste Option sein. Mit den oben genannten Tipps gelingt euch auf jeden Fall ein guter Start in ein stromsparendes Leben. Wenn ihr weitere Hilfe für die Energieeffizienz eures Hauses oder eurer Wohnung braucht, kontaktiert einen Energieberater. Dieser hilft euch abhängig von eurem Wohnort optimal. Egal, wo ihr in Deutschland wohnt, berät ein Energieberater Dortmunder, Münchner und Hamburger gleichermaßen nach bestem Gewissen.