In den letzten Jahren haben sich die Gewinne der Energiekonzerne vervielfältigt. Die Gründe hierfür sind umfangreich und die Kosten tragen die Endkunden. Strom war noch nie so teuer wie jetzt und ein Sinken der Kosten ist nicht in Sicht. Preisvergleiche und Wechsel werden von vielen Kunden aus Unkenntnis abgelehnt.
Die Gewinne der Energiekonzerne steigen immer weiter
Laut einer Studie von Stromwatch haben sich alleine die Gewinne der drei größten Stromanbieter von 2002 bis 2009 fast vervierfacht. Die Gesamtsumme stieg von rund 5,8 Milliarden Euro auf fast 23 Millionen Euro an. Als Gründe hierfür wird der fehlende Wettbewerb angeführt. Viele Kunden scheuen auch einen Wechsel und bleiben bei dem ortsansässigen Grundversorger. Dieser hat jedoch meistens die höchsten Preise und ein Preisvergleich und ein Wechsel kann für Kunden sehr lukrativ sein. Gleichzeitig wären die Energiekonzerne unter Zugzwang und müssten ihre Preispolitik überdenken.
Die Marktstellung der Konzerne
Laut dem Bund der Energieversorger haben Verbraucherschützer in den letzten Jahren schon öfters einen Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung vermutet. Diese Verdächtigungen wurden durch das Kartellamt überprüft. Ein für die Kunden positives Ergebnis haben diese Untersuchungen jedoch nicht ergeben.
Investitionen für den Netzausbau
Nach Aussage von VDEW landeten 2001 60% der Ausgaben im Netzausbau. Dies ist eine Steigerung der Investitionen um rund 10 Prozentpunkte. Insgesamt betrugen die Ausgaben für die Netze und die Erzeugung ungefähr 3 Milliarden Euro. Die Konzerne haben in den letzten Jahren einen Teil ihres Gewinnes in den Ausbau des Netzes investiert.
Die Gehälter der Manager der Energiekonzerne
Eine Studie des Kölner Bundesanzeigers belegt, dass die Gehälter der Manager von Stromkonzernen mit zu den höchsten des Landes zählen. Vorstandschefs erhalten im Mittel rund 1,2 Millionen Euro pro Jahr. Bei den Energiekonzerne ist diese Summe wesentlich höher und beträgt im Schnitt 4 Millionen Euro.
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