Angesichts der seit Jahren steigenden Strompreise suchen viele Verbraucher stetig nach Energieeinsparpotenzialen. Aktuell liegt der durchschnittliche Strompreis bei 29,5 Cent pro kWh und ist damit im europäischen Vergleich besonders hoch. Abgesehen von Dänemark müssen Privatkunden nirgends sonst so tief in die Tasche greifen wie hierzulande. Grund dafür sind die Steuern und Abgaben, die deutsche Verbraucher im Gegensatz zu ihren europäischen Nachbarn zahlen müssen. Insgesamt mehr als die Hälfte der Kosten entfallen auf staatliche Zusatzkosten.
Das zentrale Thema bei der Strompreisentwicklung in Deutschland ist die politisch vorangetriebene Energiewende. An sich ist die Energiewende ein zu begrüßender Schritt in die richtige Richtung. Wie jedoch die Kosten im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verteilt werden ist besonders für Verbraucher nachteilig. Innerhalb von 15 Jahren haben sich die Kosten für die EEG-Umlage zudem mehr als verzehnfacht – von 0,41 Cent (2003) auf aktuell 6,79 Cent.
Mehr als die Hälfte des Preises sind Abgaben
Von den aktuell etwa 29,5 Cent pro kWh entfallen gerade einmal 21 Prozent auf die Stromerzeugung. Netzentgelte machen weitere 24,7 Prozent aus. Mehr als die Hälfte jedoch entfällt mit 54,4 Prozent auf Steuern, Abgaben und Umlagen. Diese Verteilung ist insbesondere aus Verbrauchersicht höchst ungerecht. Während private Haushalte, die immerhin ein Viertel des gesamten Verbrauchs in Deutschland ausmachen, Netzentgelte und EEG-Umlage finanzieren, können sich Unternehmen von diesen Kosten befreien lassen. Dieser Umstand wird regelmäßig von Verbraucherzentralen kritisiert, bislang hat die Politik nicht auf entsprechende Forderungen Verbraucher zu entlasten reagiert. Somit bleibt ungewiss, ob sich in absehbarer Zeit eine Vergünstigung der Strompreise für Verbraucher realisieren lässt.
Somit bleibt Verbrauchern nur die Möglichkeit, den eigenen
Energieverbrauch zu senken, um die Kosten für Strom zu reduzieren. Hier bieten sich beispielsweise effizientere Haushaltsgeräte oder auch ein Wechsel der Beleuchtung auf moderne LED Lampen an. Weiterhin kann ein Anbieterwechsel einige 100 Euro im Jahr sparen.
Einsparpotenziale ergeben sich mit der richtigen Anbieterwahl
Zum Teil ist es auch vom Wohnort abhängig, wie viel Verbraucher für ihren Strom bezahlen. Auch in diesem Jahr haben zahlreiche Grundversorger ihre Strompreise wieder erhöht. Enormes Einsparpotenzial haben viele Verbraucher auch dann, wenn sie zu einem günstigeren Stromanbieter wechseln. Heute ist es auf unkomplizierte Weise möglich, Stromanbieter online untereinander zu vergleichen. Günstige Strompreise von ENTEGA überzeugen beispielsweise auch durch 100 % Ökostrom und das bei gleichzeitig niedrigeren Preisen als bei manchem Grundversorger. Ein Wechsel des Stromanbieters ist in der Regel jederzeit problemlos möglich und hilft dabei den Geldbeutel als auch die Umwelt zu entlasten. Da sich der Strommarkt permanent verändert, lohnt es sich durchaus die Strompreise einzelner Anbieter regelmäßig im Auge zu haben und gegebenenfalls zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln.
Ausblick
Für das laufende Jahr sind keine relevanten Preissprünge mehr zu erwarten. Dennoch bleibt die Tendenz zu steigenden Strompreisen erhalten. Verbraucher können die Kosten für den Stromverbrauch ausschließlich durch stromsparende Maßnahmen und einen Anbieterwechsel reduzieren. Es bleibt abzuwarten, ob die Politik sich in den kommenden Jahren zu einer verbraucherfreundlicheren Verteilung der Stromkosten durchringen kann.